Mitten ins Herz
Die Stammtischbrüder sind alarmiert! Deutschlands Bierdimpfel machen mobil!
Das hat sie mitten ins Herz getroffen. Sagt da jemand, deutsches Bier sei nicht gut!
(Was genau genommen nicht stimmt: Jemand sagt, es gäbe nicht viel Auswahl.)
Nach einem Artikel über die Eröffnung der Vagabund Brauerei im Wedding (klassisches Craft Beer, vom Feinsten, mit Quereinsteiger-suchen-Alternativen-zum-Einheitsbräu-Gründungsgeschichte und ordentlich gehopften Pale Ales und so weiter) auf Zeit Online ist in der Kommentarspalte eine mittelwilde Diskussion darüber entbrannt, ob es nun in Deutschland viel gutes Bier gibt oder nicht.
Schade eigentlich: Dass da so ein paar unrichtige Sachen ganz tief in der deutschen Bierseele verwurzelt scheinen. Zum Beispiel das mit diesem Reinheitsgebot und der Irrglaube, das einzuhalten alleine garantiere höchsten Biergenuss. Oder auch: Dass Vielfalt an Brauereinamen festzumachen wäre. Und dann wird natürlich Franken angeführt (größte Brauereidichte der Welt!). Und das stimmt ja auch und ist toll. Nur so wahnsinnig viele unterschiedliche (oder gar unterschiedlich schmeckende) Biere machen die halt auch nicht.
Ganz gut dafür: Ein paar Craft-Beer-Versteher schalten sich auch dazwischen.